Schwarzpappel-Holzkeil ins Landratsamt gebracht
Nachdem vom Landratsamt über drei Monate hinweg niemand den liegenden Baum näher untersuchte, holte ich dies nach. Schließlich hatte man nach der Fällung die „kranke Stelle“ als Foto-Beweis in die Zeitung gebracht. Nun galt es, am liegenden Baum diese Stelle zu finden und zu öffnen. Befund: Anstelle einer Fäulnis oder Teile eines Risses handelte es sich lediglich um eine kleine Höhlung, die durch einen eingewachsenen Ast entstanden war. Festes Holz außenherum, alles gesund und weit entfernt von statischen Risiken. Vier fachliche Stellungnahmen von Baumprofis und einem Biologen wurden im Rahmen einer Foto-Dokumentation schriftlich beim Landrat vorgelegt, um zu zeigen, dass die Schwarzpappel gesund und ihre Fällung ein Fehler war – um eine Vorbeugung solcher Fehlentscheidungen für die Zukunft zu erreichen. Ihre ehrenamtliche Expertise hatten dankenswerterweise eingebracht: Angela Burkhardt-Keller (München), Edgar Wenisch (Konnersreuth), Christopher Busch (Buttenheim) und Dieter Jungwirth (Ingolstadt). Rudi Engelhards Versuch, dem DB Streckenbetreuer die Aussage von „akutem Handlungsbedarf“ unterzuschieben, flog durch meine offene Nachfrage auf – der Mann dementierte. Trotz allem sah Landrat Albert Gürtner bislang keinen Anlass zur Kurskorrektur.