Publikationen

Wenn es um Bäume geht, sind meine Antennen 365 Tage im Jahr ausgefahren. Ich nehme viel auf, egal ob ich in Stadt oder Land herumlaufe, im Internet surfe oder mich mit KollegInnen austausche. Dazu kommen Reisen, Fachbücher und Messebesuche. Von all diesen verarbeiteten Inputs profitieren unmittelbar die von mir betreuten Bäume und deren Verantwortliche. Und Sie! Nachfolgend können Sie kostenlos meine Publikationen lesen und sich herunterladen, die neuesten jeweils zuerst. Klicken Sie hierzu einfach auf das zugehörige Beitragsbild. Artikel mit * sind ungekürzte Originalmanuskripte, Texte ohne Markierung sind gedruckte Versionen aus den jeweiligen Printmedien.

Ich danke ganz herzlich dem Haymarket-Verlag insbesondere Martina Borowski von der „TASPO Baumzeitung“, für die ich seit 2021 schreibe, Martin Hinkelammert von der „TASPO Gartendesign“, (ab 2022) und Annette Hackbarth von „Deutsche Baumschule“ (ab 2023).

Große Bühne für Grün und Blau

Die diesjährigen 55. Veitshöchheimer Landespflegetage brachten nicht nur 650 Teilnehmende unter ihrem Dach zusammen, sondern auch eine enorme Bandbreite an Themen – getreu des Mottos „Zukunft braucht Vielfalt“. Ein Höhepunkt: Das Rollenspiel vom Bürgermeister, dem im verglasten Besprechungssaal die Teilnehmer eindösen und auf dem steinernen Rathausplatz der Schokoriegel in der Hand wegschmilzt. Bis der Berater mit grünen (Pflanzen) und blauen (Wasser) Innovationen weiterhilft… Das war Praxis pur, mit Einwandbehandlung vom Feinsten! Wer die Veranstaltung verpasst hat, findet nachfolgend einen Rückblick.

Alleskönner in Kinderschuhen

Sieben Schichten, verschiedene Zonen, zahlreiche Pluspunkte - von Bodenaufbau, Kühlung, Ernährung bis hin zum sozialen Treffpunkt und der Umweltbildung – urbane Waldgärten sind wahre Alleskönner. Allerdings ist die Umsetzung noch in der Entwicklung begriffen – immerhin sollen die neuartigen Gärten mitten in der Stadt von Dauer sein und auch darüber hinaus gibt es viele Fragen zu beantworten. Dr. Jennifer Schulz stellte auf den Landespflegetagen 2023 das Konzept vor und berichtete von den ersten Erfahrungen - denn drei Waldgärten gibt es in Deutschland ja schon.

Geld gibt´s nur bei guter Pflege

Der millionenschwere Streuobstpakt bietet Baumschulen große Chancen. Allerdings brauchen sie Mitspieler: Nur wenn die künftigen BaumbesitzerInnen ein nachhaltiges Pflege- und Nutzungskonzept vorgelegen können, gibt es öffentliche Gelder. Diese Anforderung soll laut Martin Degenbeck (Landesanstalt für Weinbau und Gartenpflege LWG) nicht abschrecken, sondern ganz im Gegenteil, zu einer Qualifizierungsoffensive anregen.

Digital steuern, analog lächeln

Zwei Vorträge auf den Landespflegetagen in Veitshöchheim, wie sie zunächst unterschiedlicher nicht sein könnten: Der eine Referent, jung und dynamisch, steht auf „digital“, der andere, erfahren und innerlich bewegt, steht auf „tradierte Unternehmenswerte“. Wo beide Ausrichtungen sich ergänzen und wie sie zusammenhängen, habe ich mir bei den Landespflegetagen in Veitshöchheim angehört und dann in diesem Artikel beschrieben. 
Streuobst für alle

Aktuelles: Pakt für Streuobst

In Bayern gehen jedes Jahr ca. 100.000 Streuobstbäume verloren, weil sie typischerweise am Ortsrand stehen und damit Neubaugebieten im Wege. Diesen Trend will der Staat aufhalten und hält satte 670 Millionen Euro für Sanierung und Neupflanzung bereit. Seit Herbst 2022 können auch Privatpersonen, Obst- und Gartenbauvereine sowie Kommunen davon profitieren. Auf den 55. Veitshöchheimer Landespflegetagen konnte ich hierzu neueste Informationen ernten.
Urbane Waldgärten – Vegetationsschichten

Urbane Waldgärten

Der englische Begriff „food forest“ weist schon auf Nahrungsmittelproduktion hin. Wie soll das aber in einer Stadt mit ihren teuren Flächen gehen? Vertikal! Mindestens drei Schichten sollen aus essbaren Pflanzen bestehen. Doch strebt die in Deutschland bisher an drei Standorten umgesetzte Idee auch konzeptionell nach Höherem: Klima- und Artenschutz werden auch noch bedient. (Foto: Universität Potsdam) Näheres in meinem Beitrag!

Dezentrale Versickerung mit Schwammstein

Auf dem Weg zur Schwammstadt braucht es kluge Bausteine: Einer davon, der sogenannte „Schwammstein“, wurde auf der GaLaBau 2022 gezeigt. Er kommt aus Österreich, wird in normale Bordsteine eingefügt und kann selbstständig steuern, wann Niederschlagswasser ins Stadtgrün gelangt – um zum Beispiel von Streusalz verschmutztes Nass fernzuhalten. Warum und an welchen Stellen spart dieser autark arbeitende Betonkorpus Kosten? Wie kann man ihn am besten einsetzen? Wo ist er schon im Einsatz?

Viel Zuversicht: Utopie und Kunst auf der Floriade

Wie wird Otto Normalverbraucher zum Baumfreund? Wie führt man Kinder an den Naturschutz heran? Wie wird Stadtgrün zum Eventbereich? Die Niederländer haben in der Floriade 2022 nicht nur gezeigt, was eine grüne Infrastruktur leistet und wie sie aussehen kann, sondern auch, wie man die Menschen mitnimmt. Von diesem wichtigen Weg der Umsetzung handelt dieser Beitrag – reich an konkreten Praxisbeispielen und mit der ausdrücklichen Einladung zum Nachmachen.

Nachhaltig bewässern

Ob Kokosstrick oder Schilfrohrmatte: Das meiste Zubehör für die Baumpflege ist biologisch, nur die Bewässerungssäcke sind aus Plastik. Es geht auch anders: Auf der GaLaBau 2022 präsentierte eine deutsche Produzentin Exemplare aus recyceltem Kunststoff. Nachhaltig auch deshalb, weil im Falle von Tröpfchen an unerwünschter Stelle der Sack repariert wird und er von vorneherein schon Jahre länger hält als herkömmliche Billigware aus Asien. Was für zusätzliche Möglichkeiten sonst noch in die Tüte gekommen sind, erfahren Sie im Beitrag.