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Baumkontrolle

Auf der Startseite wurden die verschiedenen Blickwinkel gezeigt, unter denen Bäume betrachtet werden können: Baumkontrolle bringt sie alle unter einen Hut. Sie findet für einen konkreten Einzelfall in der Gegenwart und auf Zukunft hin die beste Lösung für den Baum und seinen Besitzer oder Besitzerin. In zweiter Linie geht es um die beste Lösung für Natur und Gesellschaft an diesem einen Fleckchen Erde, weil es immer auch einen Teil vom Ganzen darstellt.

Breite und tiefe Ausbildung

Baumkontrolle Ausbild HöxterFür die Baumkontrolle braucht es ein breites Spektrum an Wissen über die verschiedenen Arten von Bäumen und ihre typischen Bedürfnisse, ihr Wachstum, ihre Wurzelsysteme, passende Böden, maximale Größen, Lebenserwartungen und nicht zuletzt über die ökologische Leistungsfähigkeit. Durch die Konzentration auf eine der ältesten und vielfältigsten Lebensformen auf unserem Planeten wird man gleichzeitig Generalist und Experte. Eine Lehre als Gärtnerin oder Praktika bei Baumschulen sind deshalb grundsätzlicher Bestandteil der Ausbildung. Danach folgen viele Kurse, zum Beispiel zu Baumkrankheiten und schließlich eine Prüfung mit Theorie und Praxis.

Wer Baumkontrolle mit dem Zertifkat der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) betreibt, muß 90 heimische Gehölze voneinander unterscheiden können und zwar ohne Hilfsmittel. Warum ist diese Unterscheidung so wichtig? Wenn ein Auto beim Einparken einen Baum anrempelt, weiß eine fähige Baumkontrolleurin, dass dies bei Eichen schlimmer ist als bei Linden und was zu tun ist, um die Baumart passend zu verarzten. Ja, auch Bäume leiden unter Wunden. Selbst wenn der grüne Riese zu allem schweigt und sich nicht von der Stelle rührt, weshalb er von manchen Menschen eher wie ein Stein wahrgenommen wird: Er atmet, trinkt, lebt! Eine Verletzung der lebenswichtigen Rinde und jede Beschneidung der Äste hat bei jeder Art andere biologische Folgen, bildet Narben und kann im Extremfall sogar den Baum umbringen; es dauert nur alles länger als beim Säugetier oder der Topfpflanze.

Schäden, die dem Baum widerfahren, aber auch Schäden, die er anrichten kann, vor allem an Orten wo viele Menschen vorbeikommen, sind wichtiger Gegenstand der Baumkontrolle. Deshalb schließt sie ein gehöriges Maß an Rechtskunde ein. Das heißt auch nach Abschluss der Ausbildung: Ständiges Auffrischen der Kenntnisse, denn das Gebiet ist stark auslegungsbedürftig. Manchmal ändert sich zu einer bestimmten Baumart oder Situation mit einem neuen Urteil das komplette Rechtsverständnis.

Was passiert bei einer Baumkontrolle?

Die Baumkontrolle ist ähnlich wie der TÜV: Zuerst gilt der prüfende Blick dem Allgemeinzustand wie äußere Form, Art, Statik und Standort. Danach arbeitet die Baumkontrolleurin mit Hintergrundwissen und gezieltem Blick die neuralgischen Punkte der Baumart in dieser Lebensphase ab. (Sie kennen Auto-Beispiele wie dieses: Der VW Golf 3 rostete immer gern vorne unten versteckt unter den Schwellern).

Zuletzt und das ist besonders spannend, sondiert man individuelle Besonderheiten. Ähnlich wie beim Auto lassen sich frühere „Unfälle“ genau dieses einen Exemplars ablesen und, diesmal anders als beim Kfz, ganz persönliche Reaktionen des Wesens auf Herausforderungen des Lebens entdecken. Dazu wird eine Metallstange vorsichtig in Löcher eingeführt, falls vorhanden, um deren Tiefe und Beschaffenheit zu messen.

Das systematische Abklopfen von Stamm und Ästen mit einem Spezialhammer dient dem Aufspüren von Hohlräumen, denn in den Baum hineinschauen kann der Kontrolleur ja nicht. (Für besonders erhaltenswerte Exemplare gibt es natürlich weitere Möglichkeiten wie etwa die Ultraschall-Untersuchung.) Abgestorbene Äste, Höhlen, andere Pflanzen am Baum – alles wird genau untersucht und protokolliert.

Baumkontrolle Baumkontrolle Baumkontrolle

Ergebnis einer Baumkontrolle

Die ganze Forschungsarbeit dient am Ende der Beantwortung der Fragen: Wie geht es dem Baum? Wie länge hält er absehbar noch? Was braucht er jetzt, damit es ihm wieder bzw. weiterhin gut geht? Oder ist es an diesem Standort wirklich besser, der Baum kommt weg? Alles ist möglich.

Zuguterletzt bekommt der frisch geprüfte Baum zwar keine TÜV-Plakette (die kleinen Nummern an manchen Bäumen sind nur der unverwechselbare „Name“, den man ihm im Baumkataster gegeben hat). Aber es entsteht ein Kontrollbericht, wo alle Untersuchungsergebnisse im Detail festgehalten sind sowie die jeweiligen baumpflegerischen Empfehlungen und das eventuell veränderte Kontrollintervall, also wann die nächste TÜV-Prüfung ansteht.

Bei privaten Baumbesitzern steht dies auf einem papierenen Kontrollbogen und bildet den Nachweis gegenüber der Versicherung, dass man seiner Kontrollpflicht nachgekommen ist. Nur wenn man alles kontrolliert, sicherheitsrelevante Befunde berücksichtigt und das gut dokumentiert hat, übernimmt sie einen Schaden. Bei Kommunen und Ämtern, die für sehr viele Bäume verantwortlich sind, lohnt sich Aufbau und Pflege eines digitalen Baumkatasters. Die Einträge werden direkt vor Ort mit einem „Tablet“ digital erfasst und zum Beispiel direkt an den städtischen Bauhof zur Umsetzung der Baumpflege weitergeleitet.

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FLL-zertifizierte Baumkontrolleurin

Adresse

baumstark
Annette Hartmann
Sedelbreite 37
85290 Geisenfeld

Kontakt

Telefon: 08452 – 32 15 877
E-Mail: ah@baumstark.eu

Wortstark

Zu meiner angestammten Tätigkeit:

Wortstark Kommunikationberatung

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